Mittwoch, 30. Januar 2013

{ die kolumne }: der ganz normale wahnsinn?

Sieben Uhr dreißig morgens. Ich wünschte, die Kaffeemaschine hätte eine Taste, in dem man auch 1 Liter Kaffeetassen drunter stellen kann, so spare ich mir den Weg mit meinen müden Beinen. Gefühlte 3 Stunden Schlaf, weil ich langsam wirklich nicht mehr weiß, ob es wirklich 3 Stunden waren oder es doch etwas großzügiger berechnet werden darf. Meine Augen darf ich mir erstmal schön schminken. Der Concealer ist in den letzten Tagen zu meinem besten Freund mutiert, denn ohne könnte es zu leichten Verwechslungen mit den allseits beliebten Eulen kommen. Ich persönlich komme der Schleiereule am nächsten :)
Das ganze Problem dreht sich einzig und allein ums Gewinnnen, Lehren oder was weiß ich. Ich weiß nämlich nicht mehr, was richtig und was falsch ist. Irgendwo zwischen dem fehlenden Schlaf, dem Geheule und den Nackenschmerzen habe ich es vergessen. Der Mutterinstinkt und die wahnwitzigen Theorien zu dem Thema machen es da natürlich nicht leichter.
Lange Rede, kurzer Sinn: meine Tochter schläft abends brav ein in ihrem Bettchen, in ihrem wunderschönen neuen Zimmer und wacht mitten in der Nacht auf und will ins Bett zu uns. Bis vor 2 Tagen kam sie auch immer ins Bett zu uns. Dabei waren wir immer die, die gesagt haben: "Neee, unser Kind schläft im eigenen Bett! Unser Kind schläft auch seit dem 3. Lebensmonat durch!"
Was war das für ein Traum, was waren wir für glückliche Menschen - so denke ich rückblickend. Darauf erstmal wieder ein Hieb aus der Kaffeetasse. Das Problem daran ist, dass wir in den 2 Tagen, in dem unser, ich nenne es mal Experiment langsam aber sicher nicht mehr im selben Boot sitzen - der Liebste und ich.
Er ist nämlich der unabbringbaren Meinung, dass unsere Tochter ihren doch sehr starken Willen durchsetzen will und wenn wir jetzt schwach sind, liegt sie mit 6 Jahren noch zwischen uns. Das bedeutet aber auch, fast stündlich, wenn nicht sogar im halben Stunden Takt aufstehen, das Kinde,was bereits wieder an der Tür steht zurück zu bringen, sich das "Geheule" anzuhören und dann wieder auf's nächste Mal zu warten.
Ihr versteht doch sicher, dass es alles andere als angenehm ist oder? Selbst ein kleines Baby lässt einen wenigstens 2 Stunden schlafen. Würde sie in unser Bett kommen, wäre das Problem sofort gelöst: sie schläft ein, wir schlafen ein, wachen morgens wie gewohnt auf.
Da der Papa das Ding aber konsequent durchzieht, entstehen dank des mangelnden Schlafes auch Reibereien und mitten in der Nacht diskutiert man dann: "Ich kann mir das jedenfalls nicht anhören, wenn sie die ganze Zeit nach mir ruft. Ich kann nicht so tun, als höre ich es nicht!" Denn plötzlich schaltet sich der Mutterinstinkt ein und ich beginne zu forschen: "Geht es ihr denn wirklich nur um den Willen oder um unsere Nähe?" und ich ertappe mich beim Schönreden: "Sie ist doch erst 2,5 Jahre"
Tja, und nun stellt sich die große Frage: was ist denn nun richtig? Ich muss vielleicht noch erwähnen, dass ich natürlich nicht seelenruhig im Halbstundentakt schlummere - nein, wenn sie sich nicht beruhigt, stehe ich auf und lege mich zu ihr ins Bett. Beruhigen klappt meist nur bis zu dem Punkt, in dem ich sage, dass ich nun wieder gehe. Heute morgen bin ich jedenfalls im Zwergenbett aufgewacht, weil ich einfach nicht mehr die Kraft hatte und beim Warten auf ihr Einschlafen selber eingeschlafen bin.
Ein Zustand, als hätte man die letzten 3 Tage auf einem Festival verbracht und es nicht für nötig befunden, sich ein bisschen auszuruhen.
Und immer wieder frage ich mich:  Ist das der ganz normale Wahnsinn? Ist es bei allen Eltern so? Ist das elterliche Bett eine Art Zuflucht, wenn man sich nachts einsam fühlt? Was ist denn nun verdammt noch mal richtig? Sind wir gemein, wenn wir darauf bestehen, dass jeder sein eigenes Bett hat? Ist unser Bett und unsere Nähe wie ein Vogelnest und das Küken will nicht raus da? Hört das jemals auf?
Ich habe da nämlich auch von ein paar Extrembeispielen gehört, in dem die Kinder auch im Schulater noch im Bett der Eltern schlafen. Ich würde an dieser Stelle gerne das Geräusch einer Alarmklingel einbauen. Hallo Liebesleben? fällt mir da als Erstes ein. Ich liebe meinen kleinen Engel über alles, aber ich liebe auch meinen Mann.
Seht ihr den Saturnring voller Fragen um meinen Kopf kreisen?
So viele Mama's und Papa's da draußen, die vielleicht gerade diese (leicht verzweifelten) Zeilen hier lesen. Wie war das bei euch? Was habt ihr gemacht? Gibt es vielleicht tolle Tricks?
Ich sollte mir wohl vorerst kein T-Shirt kaufen, auf dem Super-Mom drauf steht. Dabei wär ich's so gern. Besonders in dieser Situation.
I NEED HELP!

27 Kommentare:

tinkaswelt hat gesagt…

Also ich kann Dir nachempfinden, mein Sohn hat die ersten drei Jahre nicht geschlafen. Weder in seinem, noch in unserem Bett. Hat alles nix geholfen, jedes Kind kann schlafen lernen und so, haben wir nach Tagen total erschöpft mit hysterisch kreischendem Kind abgebrochen. Daher bin ich ein schlechter Ratgeber. Hat sich dann von allein gegeben. Mit drei. Könnt ihr nicht ihr Bett in Euer Schlafzimmer stellen? Wär das eine Lösung?
(Wenn er weingstens in unserem Bett geschlafen hätte, hätt ich das vermutlich erstmal so gelassen, hauptsache ich kann schlafen).
LG
Tinka

dierotefee hat gesagt…

Unsere Tochter ist im gleichen Alter und hin und wieder möchte sie auch gern mal bei uns schlafen. Mit ihr kann man ganz gut Kompromisse schließen- sie geht Abends in ihr Bett und darf morgens in unserem kuscheln kommen. Manchmal geht das nicht ohne Tränen, aber da müssen wir dann halt alle durch. (Wir schlafen übrigens alle schrecklich, wenn die kleine Fee doch mal, z.B. weil sie krank ist, bei uns schlafen darf.)

Ich denke auch, dass ist ein Spielchen um zu sehen: Wie weit kann ich gehen und wie konsequent sind Mama und Papa? Auch wenn es sehr, sehr anstrengend ist: Durchhalten! Das hört auch wieder auf, davon bin ich überzeugt.

mausimom hat gesagt…

Oh wie kommt mir das bekannt vor!!!
Genau so war es bei uns auch. Bis ich mich durchgesetzt habe. Nein, nicht beim Kind sondern beim Manne.
Das Kind schlief im eigenen Bett ein, durfte aber nachts mitsamt seiner Bettdecke zu uns ins Bett krabbeln. Alle schliefen gut bis zum Morgen und nach einiger Zeit hatte sich alles von selbst erledigt. Denn das Kind wusste ich KANN, wenn ich will, also brauch ich nicht ins Elternbett. So einfach wars und ich ärgere mich heute noch darüber, dass ich mich nicht von Anfang an durchgesetzt habe. Beim zweiten Kind ging alles viel schneller.
Die "Kinder sind heute 30 und 24 Jahre alt ;o)
Ich halte die Daumen, dass ihr eine gemeinsame Lösung findet!

tanjasliving hat gesagt…

Guten Morgen liebe Nicole!

Oh, ich weiss wovon du sprichst! Und bevor ich dir von uns erzähle, möchte ich dich erst einmal drücken und dir sagen: DU MACHST DAS TOLL!
Diesen Zuspruch würde ich auch zu gerne von meiner Umwelt mal hören, aber ich bekomme das Gegenteil.
Unsere Tamina wird im Februar 2,5 Jahre alt und ich habe seit ihrer Geburt nie mehr als 5 (!) Stunden am Stück geschlafen! Meistens sind es weniger! Sie schläft in ihrem eigenen Bett im eigenen Zimmer (allerdings noch im Kitterbettchen, da möchte sie noch so...). Wenn es ihr nicht so gut geht, dann möchte sie zu uns und das darf sie auch, obwohl unser Bett nur 1,40 x 2,00 m ist ... sie sagt dann selber noch in der Nacht oder in der nächsten, das sie lieber wieder in ihr Bett möchte!
Ich glaube, es ist ihr nur wichtig zu wissen, das sie bei uns sein darf, wenn sie möchte!
Vielleicht muss sich deine kleine Maus erst noch an ihr neues Zimmer gewöhnen...rede doch noch mal mit deinem Mann, ob man für die nächsten Nächte nicht evtl. eine Ausnahme machen kann...

So, nun muss ich leider arbeiten, ich lese hier aber weiterhin zwischendurch mit!

Alles Liebe
Tanja

Anonym hat gesagt…

Das Promblem kenne ich SEHR gut, sowohl das mit dem Kind als auch das mit dem Mann!!! Unsere Tochter wurde ca. sechsmal die Nacht wach! Ich bin tagsüber im Sitzen eingeschlafen, das ist jetzt kein Scherz! Das Ganze ging, bis sie etwa NEUN Jahre alt war! Mittlerweile denke ich, dass es unter Anderem daran lag, dass mein Mann und ich nicht derselben Meinung waren. Eines Tages konnte ich nicht mehr und habe beschlossen : jetzt ist Schluss!!!Ich kann nicht mehr!!! Von da an wurde es besser, sie schlief in ihrem eigenen Bett. Kinder haben ganz feine Antennen , die merken unsere Unsicherheit und nutzen sie zu ihrem Zweck aus!
Ich wünsche dir viel Kraft und Durchhaltevermögen und schicke dir ganz liebe Grüße, Sabina

Anonym hat gesagt…

Mhm, das finde ich jetzt interessant, dass alle Kommentare bisher von Eltern kommen, die auch Probleme mit dem Schlaf der Kinder haben und das sind ja doch einige.

Unsere Maus schläft seit der 3. Woche in ihrem eigenen Zimmer, im eigenen Bett (es haben der Papa und sie geschnarcht, während ich die ganze Nacht wach lag *lautlach*) - zum Stillen bin ich aufgestanden und zu ihr rübergegangen. Das war sicherlich keine leichte Zeit, aber heute bin ich sehr dankbar, denn sie hat ihr Bett und ihr Zimmer voll akzeptiert und kommt in der Nacht nicht zu uns rüber (sie wird Ende März 3 Jahre alt und schläft seit Sommer ohne Gitterstäbe in ihrem Bett).

Aber das hilft dir jetzt hier nicht - ich kann deine Verzweiflung voll und ganz verstehen. Laßt den Kopf nicht hängen - es wird sicherlich nicht von heute auf morgen gehen, aber ihr solltet beide konsequent den Abend gestalten und Eurer Tochter dann sagen, dass Mama und Papa gerne zusammen den Abend und die Nacht verbringen möchten. Wir haben das auch getan, als die Gitterstäbe weg waren. Da kam sie natürlich alle 10min ins Wohnzimmer getrappelt und wollte noch bei uns bleiben. Wir haben ihr dann erklärt, dass sie den ganzen Tag mit mir bzw. mit Papa den Abend haben durfte und dass nun Mama und Papa gerne zusammen die Zeit haben möchten. Du wirst jetzt sicherlich lachen, aber das funktioniert, denn sie kann das in ihrem Alter verstehen. Ihr solltet auf jeden Fall etwas ändern - annehmen wird sie das erst nach ca. 1 Woche und die solltet ihr durchhalten. Danach wird es leichter und sie wird selbstständiger. Uns hat auch ein Nachtlicht (ein kleiner Pinguin) geholfen, denn in dieser Zeit entwickeln die Kinder auch gerne Ängste in der Dunkelheit.

Das klingt jetzt nach einem Patent - das soll es aber NICHT sein. Ich wünsche Euch viel Kraft und Durchhaltevermögen dafür und schicke liebe Grüße aus dem Waldhaus,

Christine

PS. Mädels haben übrigens ein Talent dafür, ihre Papas um den Finger zu wickeln *gg* - DA muss dein GG jetzt aber durch und sollte hart bleiben...

ChELseA LaNE hat gesagt…

Liebe Nicole,
wie ich hier schon lesen, überall das gleiche Problem. Das Tochterkind ist nun 13 Jahre und schläft immer noch gerne bei mir im Bett. Auch wenn ich das furchtbar finde, haben wir uns seit Jahren darauf geeinigt, das sie an einem Tag in der Woche, den wir vorher festgelegt haben, darf! Stöhn ..!
Kinder brauchen Grenzen und wollen Grenzen. Und die Mäuse haben schnell raus, wann sie wen beeinflussen können.
Ich habe es so gemacht. Blieb sie im Bett, gab es morgens eine kleine Überraschung. Kam sie nachts raus, wieder ins eigene Bett gebracht und keine Überraschung. Aber an einem Tag, z.B. Sonntag auf Montag, durfte sie bei mir schlafen. Dann brachte ich sie direkt in mein Bett. Und so haben wir beide ein Ritual daraus gemacht, das nun seit 10 Jahren betrieben wird. Ich hoffe nur, dass es bald zuende geht. Mit 20 will ich die nicht mehr bei mir haben. Andererseits, gerade in der Pubertät brauchen sie Nähe und können es nicht so zeigen.
Versuche es einfach mal. Bleib aber konsequent!! Und kein schlechtes Gewissen, du bist eine gute Mutter und hast ein Recht auf einen kleinen Teil Privatsphäre!

Liebe Muttergrüße
Claudia

Unknown hat gesagt…

hallo liebe nicole
du bist bestimmt keine schlechte mutter, solch "kleinen problemchen"
wirst du wohl noch oft begegnen. ich habe vier söhne, welche aber bereits zwischen 19 und 25 jahre sind. auch wir haben so das eine oder andere nachtproblem bewältigt. unser dritte sohn wollte auch partout nicht in seinem zimmer schlafen. damit wir mit unserem kleinen fägnescht doch unserer nachtruhe kamen, musste wir einiges ausprobieren.
unsere lösung: am abend ist er ohne umsrände in seinem bettchen eingeschlafen. irgendwann in der nacht durfte er sein domizil wechseln. damit wir ruhig weiterschlafen konnten, haben wir ihm neben unserem bett eine matratze mit decke usw. bereit gelegt. breits nach wenigen nächten merkten wir nicht mal mehr, dass er nebenan lag. eines tages (dauerte)aber schon etwa ein jahr)fand er plötzlich selber, dass er nun zu "gross" sei für diesen nächtlichen umzug.
ich wünsche dir viel kraft für die kompromisse die ihr noch treffen werdet.
ganz liebi grüessli

Anonym hat gesagt…

Liebe Nicole,
sicher können alle Eltern das nachvollziehen und haben so ihre Erfahrung damit. Leider gibt es das ultimative Rezept nicht. Das einzige, was ich raten kann... Locker machen!!! Unser Großer fing mit ca. 9 Monaten an nicht mehr durchzuschlafen und die Nacht zum Tag zu machen. Wir haben viel probiert, das arme Kind schreien lassen, alle 5 Minuten rein in sein Zimmer und wieder raus und was weiß ich. Natürlich haben wir uns auch so tolle Ratgeberbücher wie "Jedes Kind kann schlafen lernen" gekauft. Nach einiger Zeit ging es. Mit 1,5 Jahren haben wir die Gitterstäbe aus dem Bett vom Großen entfernt und ab da kam er nachts dann selber zu uns. Auch wir haben ihn dann wieder in sein Zimmer gebracht... aber er war schneller wieder in unserem Schlafzimmer als ich!!! Die Ratgeberbücher habe ich dann verschenkt und das Kind bei uns schlafen lassen... und uns allen ging es besser. Und ja, der Große ist heute 7 Jahre alt und wir haben immer wieder Phasen, in denen er nachts zu uns ins Bett kommt... weil er schlecht geträumt hat oder krank ist. Wir lassen ihn dann, weil es sich wie gesagt um Phasen handelt... und die werden immer weniger!
Vor 16 Monaten haben wir unser 2. Kind bekommen und ich gehe viele Dinge, wie das schlafen lassen im Elternbett, viel gelassener an. Daher kann man nur zum 2. Kind raten, vieles läuft soviel entspannter :).
Man macht sich als Eltern immer Gedanken, welche Auswirkung es haben wird, wenn man dieses tut oder jenes lässt. Vielleicht auch zu viele Gedanken... ich bin wirklich überzeugt davon, dass es immer wieder Phasen sind, in denen Kinder z.B. ins Elternbett zum schlafen krabbeln und diese dann auch wieder vorbei gehen. Du hast geschrieben, dass deine Tochter ein neues Zimmer bekommen hat... daran muss sie sich vielleicht auch erstmal gewöhnen.. wenn sie nachts aufwacht, ist erstmal alles noch ungewohnt für sie????
Lass dich bitte nicht von Horrorgeschichten einschüchtern... jeder kennt einen, der einen kennt, der erzählt hat, dass dessen Kinder dieses und jenes tun!!! Du bist eine gute Mutter und jedes Kind braucht eine ganz individuelle Lösung...
Ich wünsche dir, dass ihr eine Lösung finden werdet, die euch allen gerecht wird. Und zweifle nicht an deiner Mutterkompetenz... die ist nämlich 1a!
Liebe Grüße
Nina

die kleine Plauderei hat gesagt…

Folge deinem Herzen! Das ist immer noch der beste Ratgeber! Und geh los und kauf dir das T-shirt!!!
Ich habe viel nach "Vernunft" gehandelt und erst als ich meinem Herzen folgte war ich mit mir und meinem Kind im Reinen.
♥liche Grüße, Lilli

Anonym hat gesagt…

Liebe Nicole,

es ist alles nur eine Phase...es ist alles nur eine Phase....es ist alles nur eine Phase *ooohm*.

Also dieses Mantra stimmt echt. Sicher gibt es Fälle, da schläft das Kind bis zum Schulalter noch im Ehebett, hat bis zur 2. Klasse einen Schnuller und trinkt auch noch aus der Nuckelflasche...

Aber rückblickend gibt es immer anstrengende Phasen und ist man mittendrin, hat man kaum Hoffnung, dass es besser wird.

Vielleicht kommt Deine Tochter jetzt in das Alter, wo ihr einiges bewußt wird und sie hat Angst...vor der Dunkelheit...vor Gespenstern...Vielleicht wäre ein längeres Einschlafritual, ein kleines Nachtlicht etwas? Oder einer von Euch bleibt solange in ihrem Bett liegen, bis sie richtig eingeschlafen ist?
Vielleicht spürt sie eine Ablehnung und macht das dann erst recht - also nicht bewußt...
Manchmal, wenn man die Situation nicht ändern kann und man sich sagt: o.k. das ist jetzt so und es ist in Ordnung - plötzlich löst es sich von ganz allein.

Möchte Dir ganz viel Mut machen. Folge Deinem Herzen :o)

liebe Grüße
Silvia

Anonym hat gesagt…

Hallo Nicole!

Da gebe ich Silvia total recht, es ist wirklich eine Phase!
Meine Tochter ist 3,5 Jahre! Sie von der ersten Nacht an alleine in ihrem Zimmer geschlafe, ohne Probleme!
Im Sommer haben wir ihr Bett umgebaut und dann kam es auch, das sie Nachts rüber kam! Uns hat das nie gestört, ich habe immer nur daruf geachtet, das sie in ihrem Bett einschläft!!!! Das finde ich wichtig, nicht das man jeden Abend zusammen mit seinem Kind ins Bett gehen muß!
Es gibt immer noch Phasen, an denen sie jede Nacht rüber kommt, aber dann auch Tage lang gar nicht!
Es werden einem immer Tips gegeben, wie man es NICHT machen soll! In vielen Dingen ist es bestimmt richtig, aber ich fühle mich manchmal damit überfordert daruf zu achten, was richtig ist und was nicht!!!!
Mein Tip ist, hör auf dein Herz und versuche deinen Mann davon zu überzeugen, das es eine Phase ist und keiner einen Schaden davon nimmt und das eine ausgeschlafene Frau& Tochter das Leben einfacher machen!!!! ;)

Ich drück dir die Daumen.....

Lieben Gruß
Nadine aus Gütersloh

Anonym hat gesagt…

Hi :) ich Haber 4 Kinder 3- 10 Jahre. Ich bin der absoluten Meinung das du den richtigen Weg gehst. Gib jetzt ja nicht auf sondern halte noch etwas durch . Es lohnt sich . Nicht nur der ruhigen Nächte wegen sondern vor allem weil du deinem Kind zeigst das du zu deinem Wort stehst. Wenn du aufgibst wird es wissen das du aufgibst und es ständig und in allen Tagen ausprobieren . So aber gibst du deinem Kind Sicherheit weil es sieht : Mama hält sich an die eigenen Regeln. Ganz liebe Grüße Lilli :)

Ein Schweizer Garten hat gesagt…

Ach, ich seh das nicht so eng...Kind 1 hat von Anfang an in ihrem Bettchen geschlafen, für Kind 2 hatten wir dann einen Babybalkon neben unserem Bett und es war viiiiiel entspannter, mein Mann und ich schliefen viel besser. In den meisten Kulturen ist es undenkbar, dass Kinder weit weg von den Eltern schlafen, bei uns soll das so sein!
Unsere Kinder kamen immer mal phasenweise zu uns nachts ins Bett, dafür schliefen sie immer selber im eigenen Bett ein ohne Händchenhalten und dergleichen.
Wenn das Kind das Bedürfnis hat, bei Mama und Papa zu sein, dann ist es in einer Phase wo es sich zb tagsüber ablöst, aber sich das nachts wieder einfordert.
Dies dauert aber nicht immer an, es zeigt einfach, wie sehr sie einen brauchen, die Nähe, der Geruch, die Wärme...
Lg Carmen

Ein Schweizer Garten hat gesagt…

Ach, vergessen...der Wechsel von Baby nr. 2 nach der Stillzeit vom Babybalkon ins eigene Bett ging problemlos vonstatten.
Lg Carmen ( ach hätt ich das mit dem Babybalkon doch nur schon beim Ersten Kind getan, alle sind zufriedener, schlafen besser, sind tagsüber erholter...)

Anonym hat gesagt…

Hallo Nicole, wir haben 5 Kinder (12 - 21) und alle sind nachts zu uns ins Bett gekrabbelt ( also nacheinander :-)). Das ging aber nur, weil wir es meistens nicht gemerkt haben, es uns aber auch nicht gestört hat und wir ohne Probleme so schlafen konnten. Das Thema hat sich immer spätestens mit 3 Jahren von alleine erledigt.
Wichtig ist, daß du dir mit deinem Mann einig bist. Leider bin ich nicht wie so viele hier der Meinung, daß du durchhalten musst,denn wenn du das eigentlich gar nicht willst, merkt das deine Tochter und du setzt dich zuviel unter Druck. Hör wirklich auf dein Bauchgefühl....ihr findet die passende Lösung ! Viele liebe Grüße Angela

PRINCESSGREENEYE hat gesagt…

Liebe Nicole - das Allerwichtigste ist EINIGKEIT DER ELTERN - niemals solche Diskussionen VOR den Kindern. Das haben wir immer so gehalten - natürlich trotzdem Fehler gemacht.
Beide Kinder haben immer jeder sein eigenes Zimmer gehabt und haben immer im eigenen Bett geschlafen. Das war gut so - und hat immer gut geklappt. Ab und an, wollten sie mal kuscheln, sind dann aber wieder abgezogen UM RICHTIG ZUSCHLAFEN.
Vielleicht ein kleiner Trick für die Übergangszeit: Ihr als Eltern macht Euch "Dick" anstatt ganz klein, damit die Maus auch ja genug Platz hat. Dann merkt sie bestimmt von alleine: ich kann immer gerne kommen, NUR Platz habe ich nicht richtig, weil Bett von Mama und Papa sind zu klein.
Eine meine Vorschreiberinnen hat es ganz richtig geschrieben: Kinder versuchen generell ihre Grenzen zu testen - egal, wie alt sie sind.
Aber ich denke auf jeden Fall auch: Du bist eine gute Mutter. Eine schlechte Mutter hätte sich erst garkeinen Kopf gemacht.

Aber auch die Partnerschaft muss stabil bleiben - da gehört m.M.n. jedes Kind in sein eigenes Bett. Es hat ein eigenes Zimmer und die Eltern haben eben auch ein eigenes ZImmer.

Du wirst schon den richtigen WEg finden - Jacqui

Meine Engelwerkstatt hat gesagt…

Hallo Nicole,
unsere Töchter sind 41 und 32 Jahre alt.
Beide sind in ihren Betten eingeschlafen und öfters Nachts zu uns gekommen.
Meinen Mann und mich hat das überhaupt nicht gestört und alle haben gut geschlafen.
Bei meinen Enkel war es auch ähnlich.
Immer zuerst ins eigene Bett.
Ich finde,meine Töchter habe ich damit auch nicht zu sehr verwöhnt,mir war es wichtig,dass alle genügend Schlaf hatten.
Nach einiger Zeit hat sich alles von alleine geregelt.
Wie immer ihr euch entscheidet,wichtig finde ich,wenn ihr euch einig seid.
Die Kleine merkt das.

Liebe Grüße
Tilla

...miris-rosenhügel hat gesagt…

hallo du,

sie sucht eure nähe, sie ist erst 2,5 jahre....deine gedanken sind soooo richtig.

genieß die zeit in der sie nachts mit dir kuscheln will (natürlich auch tagsüber) und nähe sucht. aus welchem grund auch immer. das ist schneller rum als du denkst und es kommen noch sehr viel wichtigere dinge bei denen du wirklich konsequent sein mußt!!!!

glaub mir, sie wird mit 14 nicht mehr nachts neben dir liegen, eh sei denn du schläfst bei ihr im bett ein ;O)

grüße dich herzlich....
miri
mit lenny 9 und laura 14, die immer bei uns übernachten durften und es schon laaaaange nicht mehr tun....

Anonym hat gesagt…

Ja, schlafen und essen sind die Themen wo wir Eltern durchaus an unsere Grenzen kommen können ;-)



Was mir bei deiner Schilderung aufgefallen ist, ist das hinlegen zu deinem Kind. Ich glaube das da das Problem liegt. Natürlich will sie dich nicht gehen lassen. Diese Kuscheleinheit würde ich ihr vor ihrem ins Bett bringen geben. Dies auch sprachlich so nennen. Nachts ist nicht die Zeit zum knuddeln, sondern zum schlafen. Und mit diesem Worten würde ich sie zurück ins Bett bringen. Vielleicht braucht sie dich zur Zeit besonders, aber diese besondre Nähe sollte sie tagsüber bekommen.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft und egal wie du weiter vorgehst, du bist eine Mutter die sich Gedanken macht und deswegen bist du eine gute Mutter. Ein richtig oder falsch gibt es im eigentlichen Sinn auch gar nicht. Du musst dir nur sicher sein, was du willst ;-)

LG

Pascale hat gesagt…

Hallo Nicole
So von heute auf morgen wird das wohl nichts, leider.
Wir hatten für unsere Kinder in der Phase vom Wechsel ins eigene Zimmer eine Gästematratze auf dem Schlafzimmerboden.
Ins Bett gebracht mit Guetnachtgeschichtli und Liedli (immer dieselben) wurde im eigene Bett bei Angst oder so durften sie aufs Gästematrätzchen zügeln. Nicht zu uns ins Bett.
Eine Freundin hatte den einen Junior bis 12 immer wieder im Ehebett...

Anonym hat gesagt…

Liebe Nicole,
man merkt Dir Deine Verzweiflung an und ich kann mir vorstellen,wie belastend diese Situation für Euch ALLE ist. Ich habe auch schon mehrmals von Freunden und Bekannten genau diese "nächtl. Schlafgeschichte" gehört. Alles wurde versucht, genau wie bei Euch. Doch das wochen-oder gar monatelange Zurückgetrage,der Kummer und der fehlende Schlaf brachten: NIX
Alle ließen schliesslich den kleinen Querulanten im Elternbett schlafen und ALLES WAR GUT. Das waren Phasen die sich dann ( auch da braucht man manchmal Geduld) wieder gelegt haben. In Amy ist zur Zeit irgendetwas los und sie braucht Euch;spürt aber Eure "Ablehnung". Bis 6 hat keines der mir bekannten Kinder im elterlichen Bett geschlafen; außer mal bei Krankheit oder eben zum Kuscheln ;-) Allen ging es besser, wenn man nachts nur im Halbschlaf die Bettdecke zurückgeschlagen hat und weiterschlafen konnte.Ich persönlich finde die Konsequenz,die hier von machen gefordert wird an dieser Stelle unangebracht,da sie mehr Schaden anrichtet als den Beteiligten hilft, oder ??? Ich würde jetzt sagen :"Schlaf mal drüber" :-) Aber wann, ne ??? Ich wünsche Dir alles Liebe, Du bzw Ihr macht das schon.
Britt

Anonym hat gesagt…

Guten Morgen!
Das alles nur eine Phase ist, würde ich so nicht bestätigen. Unsere Tochter schlief nur als ganz kleines Baby in ihrem Bett. Jetzt (9,5 Jahre) läuft es so, dass sie in ihrem Bett einschläft und nach etwa 2 Stunden in unser Bett wandert (ist in etwa die Zeit, zu der wir ins Bett gehen). Lasse ich sie gleich in unser Bett (z. B. wenn mein Mann auf Geschäftsreise ist), wacht sie nicht auf. Wir können aber beide damit leben und ich bin sicher, sie wird mit 14 nicht mehr bei uns liegen. Ansonsten würde ich auch sagen, Einigkeit ist wichtig. Wir haben das Schlaftraining versucht, als sie etwa ein Jahr alt war. Da mein Mann aber nicht dahinterstand und es mir auch nicht so wichtig war, haben wir es aber abgebrochen. Manch einer mag sagen, dass es ein Fehler war aber wir können mit dem "Fehler" leben.
Hör' auf dein Gefühl!!!
Liebe Grüße
Verena

Anonym hat gesagt…

Es ist ein Bedürfnis des Kindes nach Nähe und Zuneigung. Du willst doch auch nicht von deinem geliebtem mann getrennt schlafen und deine tochter liebt euch so sehr dass sie auch in der nacht bei euch sein möchte, genauso wie ihr beide beieinander sein wollt. das hat überhaupt garnix mit dem austesten zu tun. Deine tochter fragt sich gerade warum dürfen mama und papa zusammen sein und ich nicht..!wenn du es so machst das du sie immer wieder zurück bringst ist das für sie eine zurückweisung und nichts anderes. Ich würde sie abends in ihr bett bringen und wenn sie nachts zu euch kommt, lasst sie auch bei euch..denn sie brauch euch!wenn sie euch nicht braucht, wird sie auch nicht kommen..und kinder wollen auch mal allein schlafen und ihren platz im eigenen Bett geniessen...du wirst sehen!Denk immer dran: sie braucht die Nähe und es liegt an dir ob du ihr die nähe versagst!

Silke hat gesagt…

Ich schließe mich meiner Vorrednerin an. Meine Tochter ist mittlerweile 5 Jahre alt und schläft fast schon seit jeher bei uns im Bett. Mittlerweile wandere ich nachts in ihr Bett, weil ich keinen Platz mehr neben ihr habe und sie auch sehr unruhig schläft. Aber für mich war das (fast ;-)) nie ein Thema- für meinen Mann Gott sei Dank eigentlich auch nie. Ich war und bin immer noch der Meinung, dass diese Zurückweisung und sorry, ich empfinde das so (deswegen bin ich auch strikt gegen die "Jedes Kind kann schlafen lernen" Sache)für Kinder nicht gut ist. Eltern vermitteln eine Art Urvertrauen und ich hatte immer das Gefühl, dass ich meinem Kind das rauben würde, indem ich sie zwinge alleine schlafen zu müssen. Sie ist erst 2,5 - richtig!!! Vielleicht hat sie Angst nachts, vielleicht will sie einfach nur Mama spüren und das alles gut ist!!! Ich find auch, dass das nichts mit austesten zu tun hat.
Ich hoffe sehr, dass ihr euch da einigt - Du und Dein Mann!
Und vertrau Deinem Mutterinstint, der in meinen Augen genau in die richtige Richtung geht ;-)
Und ein Liebesleben haben wir trotzdem noch; denn unsere Tochter kommt nachts irgendwann zu uns in Bett, wenn wir eh dann schon schlafen ;-)

Anonym hat gesagt…

So, Ihr Lieben, ich bin doch immer wieder erstaunt, wie wenig ihr euch doch selbst ver- und zutraut. Legt die Bücher und Ratgeber doch endlich weg - ihr werdet beim Lesen auch keine besseren Mütter oder Väter. Wichtig ist doch, dass ihr euer Kind/ eure Kinder liebt, sie die Welt entdecken lasst, ihnen Möglichkeiten eröffnet und sie dabei begleitet. Vertraut auf eure Instinkte und Gefühle!!! Haltet als Eltern zusammen und gebt euern Kindern damit Kraft und Stärke, zeigt ihnen, dass sie das Wichtigste im Leben sind und dass es für das Leben Regeln gibt. Jedes Kind ist unterschiedlich, hat andere Neigungen und auch Ängste. Wir haben zwei Kinder. Bei einem Kind war es ausreichend, dass Sie sich allein ihr Bett gestaltet hat (wie man mit derart vielen Plüschtieren schlafen kann ist uns bis heute ein Rätsel) und bei unserem anderen Kind war es wichtig, dass sie allein das Nachtlicht ausgesucht und eingeschaltet hat. Beiden Kindern haben feste Rituale und Mitbestimmung geholfen, sich zurecht zu finden und geben auch heute immer wieder Sicher- und Geborgenheit. Übrigens, Kinder haben feine Antennen, spüren jede Unsicherheit und nutzen sie auch (ward ihr etwa als Kinder anders?)! Klar, Kinder gehören ins eigene Bett, aber lasst sie mitbestimmen, auf welcher Bettseite es schlafen will, an welcher Wandseite, soll etwas daneben sein (Schrank, Decke, Vorhang) soll das Bett einer Höhle ähneln, usw. Und wenn gar nix geht, hilft manchmal auch auspowern und den Mittagsschlaf kürzen. - Lebt und nutzt Rituale, dann wird´s für alle leichter. Viel Erfolg und Kraft! P.

Villa Kyckling hat gesagt…

Hallo Nicole!

Ich würd sagen "same procedure as everywhere".. Unser Knöpfchen ist jetzt 2 1/4 Jahre alt. Vor dem Umzug ins neue Haus hat er die ganze Nacht in seinem Bett verbracht, nun nicht mehr. Er geht um 19 Uhr bei sich ins Bett und ist spätestens um 1 Uhr nachts wieder bei uns.

Anfangs haben wir auch dagegen "angekämpft", aber schnell gemerkt, dass es allen nur die Nerven raubt und nichts bringt.

Ich bin übrigens im Alltag sehr konsequent, aber diese nächtliche Nervenaufreiberei hat nichts mit Konsequenz zu tun. Er braucht das eben im Moment, es scheint ihm ein Grundbefürfnis zu sein und Punkt.

Und ja, es gibt ein Buch welches mir geholfen hat, es heißt "Besucherritze".

Ich wünsche dir wieder erholsame Nächte und folge deinem Mutterinstinkt, der ist definitiv vorhanden, auch wenn man das manchmal bezweifelt.

Liebste Grüße
~Kati