Montag, 21. März 2011

the lost castle

Ich bin wieder fit...
an dieser Stelle ein ganz liebes Dankeschön an diejenigen, die mir gute Besserungswünsche 
übermittelt haben (es scheint wohl geholfen zu haben)
Am Samstag ging es mir sichtlich besser. Das Fieber habe ich ausgeschlafen.

Gestern hab ich dann dieses wunderschöne alte Schloss hier entdeckt.
Mir blieb fast der Atem stocken, als ich die traumhaft schönen Sphinxen gesehen habe,
die opulent den einstigen Eingang schmückten.

Und wieder ist es traurig zu sehen, wie alles verfällt.
Innen war nicht mehr viel los, wie man unschwer erkennen kann.
Morsche Balken, wohin das Auge sieht.


Ich versuche mir gerade vorzustellen, wie prunkvoll es einst von innen gewesen sein muss.

Zur Geschichte:
Das Schloss wurde 1860/61 im Tudorstil erbaut. Einst befand sich hierzu auch noch ein königlich angelegter
Parkgarten (der Lenné-Park). Es gibt eine alte Sage zu dem Schlosspark:

Der Schlossbrunnen von Hohen Landin

Im Park von Hohenlandin befindet sich ein alter Brunnen, der heute überdeckt und außer Gebrauch ist. Der Kossät Johann Brinkmann hatte sein Anwesen in Hohenlandin etwa da, wo heute der Park liegt. Er war ein fleißiger, jedoch jähzorniger Mann. Sein einziger Sohn Christian, liebte die schöne Wendula, die Tochter seines Vetters Friedrich Brinkmann. Sein Vater durfte nichts von dieser Liebe wissen, da die Mutter des Mädchens eine Slawin war. An einem Sommerabend hatten sich die beiden Liebenden wieder getroffen. Währenddessen war der alte Brinkmann in seiner von einer alten Funzel erhellten Kammer auf und ab gegangen. Er ergriff seinen knotigen Eichenstock und verließ das Haus in der Richtung, da er seinen Sohn hatte verschwinden sehen. Da hörte er leises Gewisper und stürzte mit erhobenem Stock auf das Paar zu.

Zwar sprang der Sohn sofort auf und stellte sich schützend vor die zu Tode erschrockene Wendula, aber der Alte schlug sinnlos vor Wut das Mädchen nieder und dann seinen Sohn. Schweren Schrittes schleppte der alte Brinkmann seinen leblosen Sohn auf seinem breiten Rücken nach Hause. Schon an der Tatstelle hatte der Alte gesehen, dass Wendula tot war. Er war nunmehr bestrebt, die Spuren seiner Tat zu verwischen und hatte beschlossen, den Leichnam in seinen wenig ergiebigen Brunnen zu werfen. Am Brunnen angelangt, ließ er die tote Wendula hinabgleiten, holte Bretter und schwere Steine und überdeckte den Brunnen. Am nächsten Tage hob ein großes Suchen an.

Alles beteiligte sich daran, selbst der alte Johann, um keinen Verdacht zu erregen. Als man auch nach drei Tagen nichts fand, gab man die vergebliche Suche auf und es blieb nichts als das große Rätsel. Langsam genas der Sohn des alten Brinkmann. Aber als ein Jahr vergangen war und seine Schwermut nicht von ihm weichen wollte, gestand der alte Johann seinem Sohn, wo Wendula geblieben war. Am nächsten Morgen fand er die Überdachung vom Brunnen entfernt und seinen Sohn nicht mehr. Er hatte sich in den Brunnen hinab gestürzt. Bald darauf starb auch der alte Brinkmann an Gewissensqualen. An warmen Sommerabenden will dieser und jener Wendula und Christian auf dem Brunnenrand sitzend gesehen haben. Bei Nachtgewitter aber hört man wilde Schreie und Hilferufe, und dann wird alles still.

Ich wünsche euch einen guten Wochenstart
Nicole

8 Kommentare:

Yvonne - Frl. Klein hat gesagt…

Liebe Nicole,
das Schloss ist ja der Wahnsinn!
Viele liebe Grüße, Yvonne

Sandra hat gesagt…

Einfach genial der Post...und die Legend...UND die Fotos! einfach nur wunderschön ...dieser Kontrast....ich find die Bilder atemberaubend....wäre gern dabei gewesen :)
Liebe Grüße,

Sandra

Anonym hat gesagt…

Hallo Nicole,

danke für deinen lieben Kommentar auf meinem Blog! Deine Fotos sind ja der Hammer. Ich wünschte ich hätte so ein Talent... ;)

Die Stoffe sind von Acufactum. Du findest sie unter "WohnGlück Zubehör". Ich finde die auch so toll.

Wünsch dir viel Spaß beim stöbern!

Liebe Grüße
Natalie

Weisser Traum hat gesagt…

morgen nicole
einfach wunderschön die fotos wie du sie in szene setzt.
und die legende dazu ich liebe solche geschichten und filme über alles.
danke du liebe
wünsche dir eine wunderschöne woche.
sei lieb gegrüsst daniela

Svanvithe hat gesagt…

Hallo Nicole,

auch deine wunderbaren Fotos täuschen leider nicht darüber hinweg, dass dieses wohl einstmals prächtige Schloss zerfällt. Jetzt ist es wie ein trauriges verwünschtes Märchenschloss.

Viele Grüße

Anke

KATEandthegirls hat gesagt…

Liebe Nicole, mein Nerv ist getroffen! Diese Bilder bereiten mir eine einzige Gänsehaut - ich habe eben gleich mal meinen Mann vor den Schirm gezerrt. Das Schloss ist der absolute Hammer - Millionär müsste man sein um sowas sanieren zu können.

Die Geschichte dazu ist so mystisch schön ;-)

Toller Beitrag! Danke

Schönen Abend
Katrin

Unknown hat gesagt…

hej, sehr schön gefällt mir!! LG

PRINCESSGREENEYE hat gesagt…

Diese Sage kannte ich noch nicht - ich habe viel gegoogelt über das Schloss und leider nicht viel gefunden. Allerdings scheinen die Spuren der Familie nach Amerika zu führen und einem Teil der Familie gehört heute noch eine Privatbank in Hamburg.......erstaunlich wie unterschiedlich das Schloss auf Deinen Fotos wirkt - da kann ich nicht mithalten !!!!
Habt ein schönes Wochenende
Jacqui